Wenn Sie eine neue Tür einbauen, ist DIN 18533, die deutsche Norm für Innentüren, die grundlegende Vorgabe für Maße, Einbau und Funktion. Auch bekannt als Türen-Norm, legt sie fest, wie Türen in Wohnungen, Häusern und öffentlichen Gebäuden sicher und langlebig montiert werden – ohne dass später Probleme mit dem Bauamt oder der Versicherung auftreten. Diese Norm ist kein Vorschlag, sondern eine Pflicht – besonders, wenn es um Brandschutz, Schallschutz oder Barrierefreiheit geht.
DIN 18533 greift direkt in Ihren Alltag ein. Sie bestimmt, wie breit eine Tür sein muss, damit ein Rollstuhl durchpasst, wie viel Spiel zwischen Tür und Rahmen erlaubt ist, und wie stark die Dichtungen sein müssen, um Lärm von Nachbarn abzuhalten. Wenn Sie eine Tür tauschen, muss sie diese Werte erfüllen – sonst wird der Einbau nicht abgenommen. Das betrifft nicht nur Neubauten, sondern auch Sanierungen. Eine alte Tür aus den 80ern mag schön sein, aber wenn sie nicht mehr der aktuellen DIN 18533 entspricht, kann sie bei einer Energieberatung oder Verkauf zum Problem werden. Auch Brandschutztüren, die in Treppenhäusern oder zwischen Wohnung und Keller stehen, müssen spezielle Widerstandsklassen nachweisen – und das steht ebenfalls in dieser Norm.
Was viele nicht wissen: DIN 18533 verknüpft sich mit anderen Vorgaben. Sie passt sich an die Gebäudeenergiegesetz, das Anforderungen an Wärmedämmung und Luftdichtheit stellt an. Und sie beeinflusst, wie ein Statiker, der tragende Wände durchbricht die neuen Türöffnungen berechnet. Wenn Sie eine Wand durchbrechen, um eine größere Tür einzubauen, müssen Sie nicht nur den Statiker holen, sondern auch prüfen, ob die neue Tür den Maßen und Lasten der DIN 18533 entspricht. Sonst wird die Baustelle stillgelegt.
Die Norm ist kein Buch für Architekten – sie ist ein Werkzeug für Sie. Ob Sie selbst eine Tür einbauen, einen Handwerker beauftragen oder eine Immobilie kaufen: Wenn Sie wissen, was DIN 18533 verlangt, vermeiden Sie teure Nachbesserungen. Sie erkennen, ob eine Tür nur schön aussieht – oder auch richtig funktioniert. In den folgenden Artikeln finden Sie konkrete Beispiele: von der Türmontage im Altbau über die richtigen Maße für eine Brandschutztür bis hin zu Fehlern, die Bauämter immer wieder rügen. Hier geht es nicht um Theorie – hier geht es darum, dass Ihre Tür morgen noch funktioniert, ohne dass Sie sich Sorgen machen müssen.
Der Sockelbereich der Fassade ist die kritischste Zone für Feuchtigkeitsschäden. Erfahren Sie, wie Sie Abdichtung, Spritzwasser und Beschichtung richtig planen - nach DIN 18533 und mit praktischen Lösungen für jedes Haus.
