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Türscharnier – Was du wissen musst, bevor du loslegst

Ein gutes Türscharnier ist das Geheimnis einer leisen, langlebigen Tür. Ohne das passende Scharnier knarrt die Tür, lässt sich schwer öffnen und kann sogar beschädigt werden. In diesem Beitrag erfährst du, welche Scharnier‑Varianten es gibt, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du sie Schritt für Schritt einbaust.

Die gängigsten Türscharnier‑Typen

Stabscharnier: Das klassische, gerade Scharnier mit drei oder vier Bolzen. Ideal für Wohn- und Schlafzimmertüren. Es bietet gute Tragfähigkeit und lässt sich leicht austauschen.

Festsatzscharnier (Kugelscharnier): Dieser Typ sitzt fest im Türrahmen und hat einen separaten arm an der Tür. Perfekt für schwere Türen, denn die Last wird besser verteilt.

Verdunklungsscharnier: Mit integrierter Dichtung verhindert es Licht- und Luftdurchzug. Perfekt für Badezimmertüren oder Räume, die besonders abgedunkelt sein sollen.

Soft‑Close‑Scharnier: Schließt die Tür langsam und geräuschlos. Immer beliebter bei modernen Küchen und Bad‑Türen, weil es das Knarren eliminiert.

Worauf du beim Kauf achten solltest

Erstmal die Türgröße messen – Länge, Breite und Gewicht bestimmen, welches Scharnier die nötige Tragkraft hat. Dann überleg, ob du eine spezielle Funktion wie Soft‑Close oder Verdunkelung brauchst. Auch das Material spielt eine Rolle: Messing wirkt edel, Edelstahl ist korrosionsbeständig, und Kunststoff‑Scharnier sind leicht und günstig.

Der Preis variiert stark. Ein einfaches Stabscharnier kostet ab 5 €, ein hochwertiges Soft‑Close‑Set kann bis zu 30 € pro Stück kosten. Für die meisten Wohnbereiche reicht ein Standard‑Scharnier, das etwa 10‑15 € pro Stück kostet.

So baust du ein Türscharnier selbst ein

Werkzeug bereitstellen: Schraubendreher (Kreuz und Schlitz), Akkuschrauber, ein Holzbohrer (Durchmesser passend zu den Scharnier‑Bohren), Wasserwaage und ggf. einen Hammer.

1. Alte Scharniere entfernen: Schrauben lösen, ggf. Leimreste entfernen und Öffnungen sauber bohren.

2. Position festlegen: Abstand vom Rand messen – meist 5 cm vom oberen und unteren Rand. Mit der Wasserwaage sicherstellen, dass die Scharnierlöcher gerade sind.

3. Löcher vorbohren: Einen kleinen Bohrer für das Vorloch und dann den passenden Durchmesser für die Schraube verwenden. Das verhindert Ausrisse im Holz.

4. Scharnier montieren: Scharnier von unten nach oben an der Tür anziehen, dann gleiches am Rahmen erledigen. Schrauben fest, aber nicht zu fest – das Holz darf nicht splittern.

5. Testen: Tür öffnen und schließen. Wenn sie schwankt, Schrauben nachziehen oder mit einem kleinen Unterlegscheiben justieren.

Ein kleiner Tipp: Beim Einbau von Soft‑Close‑Scharniere die Dämpfungsstange leicht nach unten biegen, das sorgt für ein noch sanfteres Schließen.

Jetzt hast du alles, was du für die Auswahl und den Einbau deines Türscharnier‑Sets brauchst. Wenn du Fragen hast oder nicht sicher bist, welche Variante zu deiner Tür passt, schreib uns einfach – wir helfen gern weiter!

Türscharnier - Wie heißt das Scharnier an der Tür und welche Arten gibt es?
21 Sep 2025
Türscharnier - Wie heißt das Scharnier an der Tür und welche Arten gibt es?
  • Von Admin
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Erfahren Sie, welches Scharnier an der Tür heißt, welche Typen es gibt, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie die Montage funktioniert.