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Wenn ein Möbelgeschäft oder ein Online‑Shop am Ende einer Saison noch unverkaufte Möbel auf Lager hat, stellt sich sofort die Frage: Was passiert damit? Die Antwort ist vielschichtig - von Lagerhaltung über Spenden bis hin zu Recycling. Dieser Guide erklärt alle gängigen Wege, zeigt Vor‑ und Nachteile und liefert praktische Checklisten, damit Sie die optimale Lösung für nicht verkaufte Möbel finden.
Mehrere Faktoren können dazu führen, dass Möbel nicht den gewünschten Absatz erreichen:
Verkäufer müssen daher schnell entscheiden, welchen Weg sie für die überschüssigen Stücke wählen, um Lagerkosten zu senken und gleichzeitig ökologische Vorgaben zu erfüllen.
Spende ist eine Möglichkeit, überschüssige Möbel sinnvoll weiterzugeben. Viele Wohltätigkeitsorganisationen - etwa Caritas, Rotes Kreuz oder lokale Tafeln - nehmen Möbel kostenlos entgegen und verteilen sie an bedürftige Familien. Der Prozess ist meist unkompliziert:
Vorteil: Kostengünstig, gesellschaftlicher Nutzen, positive PR. Nachteil: Nicht alle Möbelstücke - etwa stark beschädigte oder stark nachgefragte Designobjekte - werden angenommen.
Ein weiterer Weg ist das Weiterverkaufen an spezialisierte Händler. Second‑Hand‑Laden kauft gebrauchte Möbel zu einem Abschlag und verkauft sie weiter. Auktionshäuser hingegen bieten die Möglichkeit, seltene Designstücke an Sammler zu versteigern.
Typische Schritte:
Vorteil: Zusätzliche Einnahmen, Weiterverwendung von Qualitätsmöbeln. Nachteil: Preisabschläge können hoch sein, Aufwand für Verhandlungen.
Digitale Plattformen wie Willhaben, eBay Kleinanzeigen oder spezialisierte B2B‑Portale ermöglichen den Direktverkauf an Endkunden. Für größere Mengen gibt es „Restpostenverkauf“, bei dem Möbel zu stark reduzierten Preisen angeboten werden.
So geht's:
Vorteil: Breite Reichweite, schnelle Abwicklung. Nachteil: Hoher Konkurrenzdruck, mögliche Rücksendungen.
Wenn Möbel nicht mehr nutzbar sind, kommt das Recyclingbetrieb ins Spiel. Moderne Recyclinganlagen trennen Holz, Metall, Kunststoff und Polsterungen, sodass wertvolle Werkstoffe wieder in den Produktionskreislauf zurückkehren.
Schritte zum Recycling:
Vorteil: Umweltfreundlich, reduziert Deponiekosten. Nachteil: Entsorgungsgebühren, möglicherweise begrenzte Annahme von stark kontaminierten Materialien.
Manche Händler nutzen ein Lagersystem, das Drittanbieter wie Möbelhersteller‑Outlet oder Corporate‑Housing‑Dienstleister anbindet. So bleiben die Möbel im Unternehmen, werden aber über neue Vertriebskanäle abgesetzt.
Vorgehensweise:
Vorteil: Keine externen Kosten, bessere Auslastung des Lagerraums. Nachteil: Erfordert IT‑Integration und klare Vertragsregeln.
Option | Vorteile | Nachteile | Kosten (EUR) | Umweltbilanz |
---|---|---|---|---|
Spende | Steuerabzug, gutes Image | Akzeptanz nicht garantiert | 0-10 (Transport) | Sehr positiv |
Second‑Hand‑Laden / Auktionshaus | Einnahmen, Weiterverwendung | Preisabschlag | 5-20 (Gebühren) | Positiv |
Online‑Marktplatz / Restpostenverkauf | Hohe Reichweite, schneller Umsatz | Hoher Konkurrenzdruck | 0-15 (Plattformgebühr) | Neutral |
Recycling | Umweltgerecht, Materialrückgewinnung | Entsorgungsgebühr | 20-50 | Sehr positiv |
Internes Lagersystem + B2B‑Partner | Keine externen Kosten, bessere Lagerauslastung | IT‑Aufwand, Vertragsmanagement | Varies (Software) | Positiv |
Ein mittelgroßes Möbelhaus in Wien hatte nach einem Ausverkauf am Jahresende rund 500kg unverkäufliche Sitzmöbel. Das Unternehmen kombinierte drei Wege:
Ergebnis: Die Lagerkosten gingen um 75% zurück, das Unternehmen sparte rund 2000EUR an Entsorgungsgebühren und erhielt positive Medienberichterstattung.
Der Empfänger - etwa eine Caritas‑Filiale - stellt Ihnen nach Annahme der Möbel eine schriftliche Bestätigung aus, in der Menge, Art und geschätzter Wert angegeben sind. Diese Bescheinigung können Sie bei der Steuererklärung geltend machen.
Ja, die Entsorgungskosten richten sich nach Gewicht und Aufwand. Viele Recyclingbetriebe bieten feste Tarife pro Tonne an, die zwischen 20€ und 50€ liegen können.
Ja, wenn die Möbel endgültig ausgebucht und nicht mehr verkäuflich sind, können sie als Betriebsausgabe abgeschrieben werden. Eine Rücksprache mit dem Steuerberater ist empfehlenswert.
Polstermöbel können Schadstoffe wie Flammschutzmittel enthalten. Das Entsorgungsfachunternehmen muss nach § 12 Kreislaufwirtschaftsgesetz nachweisen, dass die Materialien umweltgerecht getrennt und recycelt werden.
Das hängt vom unternehmerischen Lagerkonzept ab, üblich sind 90Tage ab dem geplanten Verkaufsstart. Danach sinken die Marktpreise, und ein Restposten‑Verkauf wird empfehlenswert.
Mit den richtigen Informationen und einer strukturierten Vorgehensweise lassen sich unverkäufliche Möbel nicht nur kostengünstig loswerden, sondern auch noch einen Mehrwert für die Umwelt und das Unternehmensimage schaffen.
Ich bin ein erfahrener Tischlermeister aus Wien und spezialisiere mich auf die Herstellung und Installation von Innentüren. Meine Leidenschaft für das Handwerk zeigt sich in jeder Tür, die ich herstelle. Neben meiner Arbeit genieße ich es, Artikel über verschiedene Aspekte und Trends im Bereich Innentüren zu schreiben.
Kommentare4
Helga Blankenship
Oktober 14, 2025 AT 01:27Also, wenn man drüber nachdenkt, gibt es wirklich viele Möglichkeiten, unverkaufte Möbel loszuwerden, und das ist nicht nur ein finanzielles Problem, es ist auch ein ökologisches, das wir nicht ignorieren dürfen!!! Ich finde, die Spende ist oft die schnellste Lösung, weil man sofort einen guten Zweck unterstützt, und das bringt auch einen positiven Image‑Boost für das Unternehmen, was ja wichtig ist... Manche Unternehmen vergessen aber, dass man für die Spende eine Quittung braucht, damit man sie später von der Steuer absetzen kann, das ist ein kleiner, aber entscheidender Schritt!!!
Jerka Vandendael
Oktober 15, 2025 AT 05:23Interessanter Gedanke, danke für den Hinweis 😊 ich denke, die Balance zwischen Umwelt und Wirtschaft liegt im bewussten Kombinieren mehrerer Optionen 🚀
Oliver Wade
Oktober 16, 2025 AT 09:20Man muss die ökonomische Logik hinter jedem Schritt verstehen: Wenn ein Möbelstück keinen Marktwert mehr hat, dann ist die Opportunitätskosten‑Analyse klar – entweder Spende, weil das Unternehmen einen Steuervorteil nutzt, oder Recycling, um den Materialwert zurückzugewinnen. Diese Entscheidungen sind keine bloßen Betriebsabläufe, sie prägen das gesamte Geschäftsmodell und beeinflussen langfristig die Marktposition.
Maren E.
Oktober 17, 2025 AT 13:16Es ist wirklich unheimlich, wie schnell ein Lager voller Möbel in ein Labyrinth aus Formalitäten und Bürokratie verwandelt wird! Die hochgestellte Formalität, wenn man die Quittungen drucken muss, könnte fast ein Drama sein, das in einem Theaterstück aufgeführt wird. Dennoch, die Verpflichtungen sind unumgänglich und verlangen präzise Dokumentation, sonst droht ein Rechtsstreit. Trotzdem bleibt der Kern: das Ziel ist, das Inventar zu reduzieren, ohne die Umwelt zu belasten.