
Du willst eine neue Tür einbauen oder deine alte Tür auf Vordermann bringen? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag bekommst du klare Tipps, die du sofort umsetzen kannst. Wir schauen uns an, wie du die richtige Tür auswählst, welche Zarge passt und wie du den Einbau ohne Stress erledigst.
Bevor du irgendetwas kaufst, überleg dir, wofür die Tür später genutzt wird. Eine Zimmertür im Schlafzimmer braucht mehr Schallschutz als eine Badezimmertür. Überlege außerdem, welches Material zu deinem Raum passt – Massivholz wirkt warm, während eine furnierte Tür leichter ist und weniger kostet.
Der Abstand zwischen Türzarge und Boden ist ein häufiger Stolperstein. Die gängige Regel lautet: ein Spalt von 2 bis 3 mm nach unten sorgt für guten Luftzug und verhindert Schimmel. Miss deine Türöffnung mit einem Maßband und notiere Breite, Höhe und Tiefe. Diese Werte brauchst du für die Zarge und die Tür selbst.
Ein weiteres Detail: die Öffnungsrichtung. Achte darauf, ob die Tür nach links oder rechts öffnet, und ob du eine Schwenktür, Falttür oder Schiebetür willst. Jede Variante hat ihre Vor‑ und Nachteile. Schwenktüren sind am einfachen zu montieren, Schiebetüren sparen Platz in kleinen Räumen.
Jetzt zum praktischen Teil. Du hast deine Tür und Zarge bereit – los geht's!
1. **Zarge prüfen**: Setze die Zarge locker in die Öffnung und prüfe, ob sie ohne Druck sitzt. Kleine Anpassungen mit einem Hammer und Holzkeilen helfen, die Zarge gerade zu positionieren.
2. **Befestigen**: Schraube die Zarge fest. Beginne in der Mitte und arbeite dich nach außen. So bleibt die Zarge gerade und stabil.
3. **Tür einsetzen**: Hänge die Tür in das Scharnier ein. Prüfe, ob sie leicht schließt und gleichmäßig im Rahmen liegt. Wenn nicht, justiere die Scharniere leicht nach oben oder unten.
4. **Abstand einstellen**: Jetzt prüfst du den Spalt zu Boden und zu den Seiten. Mit Unterlegscheiben unter den Scharnieren lässt sich der Abstand leicht anpassen.
5. **Dichtung anbringen**: Eine gute Dichtung verhindert Zugluft und schützt vor Feuchtigkeit. Schneide die Dichtungsprofile passend zu und drücke sie fest in die Zargenfalze.
6. **Endkontrolle**: Öffne und schließe die Tür mehrmals. Achte darauf, dass kein Quietschen entsteht und die Tür nicht klemmt. Kleine Justierungen mit einem Schraubendreher lösen fast immer ein Problem.
Wenn du dir unsicher bist, ob du alles richtig machst, kannst du jederzeit einen Fachmann fragen. Ein kurzer Blick eines erfahrenen Tischlers spart oft später teure Nachbesserungen.
Zum Schluss: Pflege deine Tür regelmäßig. Reinige die Oberfläche mit einem weichen Tuch und, wenn nötig, trage ein min./max. Holzpflegeöl auf. Das hält die Tür schön und verlängert ihre Lebensdauer.
Damit hast du einen kompletten Überblick über den Türbau – von der Auswahl bis zum Einbau und zur Pflege. Viel Erfolg beim Projekt und viel Freude mit deiner neuen Tür!
Erfahren Sie, welches Scharnier an der Tür heißt, welche Typen es gibt, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie die Montage funktioniert.