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Mietwohnung renovieren – dein praktischer Guide für Mehrwert und Rechtssicherheit

Du willst frische Farben, neue Fliesen oder eine schicke Tür, aber nicht sicher, was du als Mieter darfst? Keine Sorge, die meisten Renovierungen sind machbar, solange du ein paar Regeln beachtest und dein Budget im Blick behältst. In diesem Artikel bekommst du sofort anwendbare Tipps, die dir helfen, deine Wohnung aufzuwerten, ohne Ärger mit dem Vermieter zu bekommen.

Was ist erlaubt? Rechtliche Basics für Mieter

Erstmal: Alles, was die Bausubstanz ändert – zum Beispiel Wände einreißen oder neue Fenster einbauen – brauchst du vom Vermieter schriftlich. Kleinere Veränderungen wie Streichen, Tapeten entfernen oder neue Bodenbeläge zählen meist zu den sogenannten Schönheitsreparaturen. Wichtig ist, dass du nach dem Auszug alles wieder in den Originalzustand bringst, wenn der Mietvertrag das fordert. Ein kurzer Hinweis: Nimm dir immer ein schriftliches Einverständnis, das du später nicht verlegst.

Kosten im Blick – Budget planen und sparen

Eine Renovierung kann schnell teurer werden als gedacht. Setz dir deshalb ein klares Budget, das Material, Werkzeug und mögliche Handwerkerkosten umfasst. Für Farbarbeiten reicht oft ein guter Pinsel und günstige, aber robuste Latexfarben – das kostet etwa 20 € pro 10 Liter. Wenn du Fliesen selbst legst, rechne mit 2–3 € pro Quadratmeter für Standardfliesen plus Mörtel. Bei größeren Projekten kann ein Fachmann sinnvoll sein, zum Beispiel für die Installation einer neuen Zarge, die erst nach dem Boden verlegt werden sollte. Prüfe außerdem, ob du Förderungen wie die KfW‑Programme für energetische Verbesserungen nutzen kannst – das senkt die Ausgaben erheblich.

Ein weiterer Spartipp: Schau in Baumärkten nach Restposten oder Sonderangeboten. Viele Läden haben wöchentlich reduzierte Produkte, die perfekt für einzelne Räume sind. Und wenn du handwerklich begabt bist, erledige so viel wie möglich selbst – das spart Stundenlöhne.

Jetzt zu den häufigsten DIY‑Ideen:

  • Wände streichen: Reinige die Oberfläche, fülle Risse mit Spachtel und trage zwei dünne Schichten auf. So wirkt das Ergebnis professionell, und du sparst die Kosten für Maler.
  • Boden erneuern: PVC‑Platten lassen sich schnell verlegen und sind wasserbeständig – ideal für Bad und Küche. Schneide sie mit einem Cuttermesser zu und nutze Klickprofile für den fertigen Look.
  • Türzarge anpassen: Wenn du die Zarge einbist, achte darauf, dass der Abstand zum Boden etwa 2–3 mm beträgt. Das verhindert Luftzug und sorgt für einen sauberen Abschluss. Eine Silikonfuge an der Unterseite schützt vor Feuchtigkeit.

Beim Bad gibt es spezielle Regeln: Das Bad darf nicht älter als 25 Jahre sein, sonst kann der Vermieter den Austausch verlangen. Du kannst aber Oberflächen erneuern – zum Beispiel eine neue Fliesenrückwand oder eine wasserabweisende Folie hinter der Badewanne.

Denke immer daran, deine Änderungen gut zu dokumentieren. Fotos vor und nach der Arbeit helfen bei Rückfragen und zeigen, dass du die Wohnung nur verbessert hast.

Fazit: Eine Mietwohnung zu renovieren ist kein Hexenwerk, wenn du dich an die rechtlichen Vorgaben hältst, ein realistisches Budget planst und mit einfachen DIY‑Tricks loslegst. So holst du das Beste aus deinem Mietobjekt raus, ohne das Verhältnis zum Vermieter zu belasten. Viel Erfolg beim Verschönern deiner vier Wände!

Mietwohnung renovieren: Lohnt es sich 2025? Kosten, Recht, Checklisten
8 Sep 2025
Mietwohnung renovieren: Lohnt es sich 2025? Kosten, Recht, Checklisten
  • Von Admin
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Lohnt sich die Renovierung in der Mietwohnung? Rechenhilfe, Rechtslage, Kosten 2025, reversible Upgrades, Checklisten und Vorlagen für Mieter.